
Gestern war ich in León. Das könnt echt ne Stadt für mich sein. Reichlich Kneipen – und was für welche. Fahr oder besser, lauf nach León und belohne dich für deine Mühen mit einem Glas Wein. Du bekommst immer Tapas dazu. Eine Kleinigkeit: Shrimps, Schinken, Käsebrot oder Calamares.. Also, ich bin ziemlich satt gewesen. Habe vier Wein getrunken:))) und die Zeit genutzt, um ein wenig an diversen Konzepten zu arbeiten, während ich den Spaniern beim Spanisch-Sein zugehört und gesehen habe. Spanisch-SEIN ist nämlich sehr speziell. Es ist laut. Temperamentvoll. Es ist Liebe, Hass, Leidenschaft, Ärger – alles in einem Moment. Es ist einfach EMOTION. Und zwar steigend mit der Anzahl Tapas. Aber auch einfach so. Wenn man die Sprache nicht versteht, könnten feinfühlige Menschen denken, die streiten dauernd.
So wie ich die Wortfetzen z.B. vom Tisch nebenan verstehe, streiten sie aber nicht, sie debattieren und üben sich in gegenseitigem Verständnis auf Spanisch eben. Disclaimer. Ich mag das. Ich mag jede Eigenheit. Und ich lieeebe die spanische Lebensart. Die Deutsche ist anders. “Tantos borrachos”, sagte die Dame gerade neben mir. Love it. Vielleicht weil ich eben auch schon 4 Tapas hatte. Egal. “No pasa nada” – Es wird schon nichts passieren. Chipkarte ist eben runtergefallen. Sch.. egal. Ich trinke fröhlich weiter. Aber zurück zum ernsthaften Thema. Doch, einer geht noch.
Heute morgen in einem der verschlafenen Dörfer, die ich durchquerte, stand ein Mann auf einem sehr sehr wackeligen Gerüst. (Also mir kam es wacklig vor). Er warf irgendwelchen Schutt in eine Schuttmulde. Bäm. Qualm. Und Lärm. Aber das ist ja hier normal. Und während ich so dachte: “Na, ob das wohl sicher ist, das Gestell”, rauschte ein Auto an. Bremste mit quietschenden Reifen und heraus stieg eine Senora. Ja, eine Senora! Sie eilte schnurstracks auf den Typen auf dem Gerüst zu und fing an zu schreien. Ich hab nichts verstanden weil sie scheinbar Dialekt geschrien hat aber irgendwas, was der Gerüst-Typ tat, war echt falsch. Sie schrie. Und der Schrei landete direkt in meinem Ohr, weil ich gerade zwischen Senora und Gerüst durch musste. Derweil schrie Gerüst zurück. Meine Herren, ich hatte die nächsten 10 km Tinnitus. Ich liebe es. Warum weiß ich nicht. Aber ich liebe es.
Was ich übrigens noch liebe – ist Schinken, ja, ich weiß, dass das nicht vegetarisch ist. Aber sie können das wirklich gut. Drüben am Tisch klärt Oma gerade mit ihrer knochentiefen Rauchstimme mal die Lage, denn die Enkel zwischen 20 und 30 schlagen ganz schön über die Strenge.
Also, zurück zum Ernst der Lage. León hat auch eine Kathedrale die wirklich beeindruckend groß und schön ist. Also, komm mal rum. Und vergiss nicht, schon Nachmittags mit Wein anzufangen. Gegen 20 Uhr bist du garantiert temperamentvoll und fröhlich! Fast wie die Spanier.
Bier trinken übrigens viele hier, aber klassischerweise wird es in Weingläsern serviert. Macht auch Sinn, denn dazu gibt es Tapas;)
Marketing Tipp heute? Überrasche deine Klienten und sei flexibel. Wenn der Trend zu Bier geht, dann serviere eben Bier + Tapas. Und deine Kunden werden bleiben. Good luck. Buen Camino. Wenn du gerade eine Herausforderung hast, weil dein Business (noch nicht) im Flow State ist – dann sag Bescheid, ich bin da. (Auch businesspilgernd.)
Was sonst noch geschah. Ich bin 2 x musikalisch begrüßt worden als ich in León angekommen bin. Ein Schulkonzert mit schicker Musik und die klappernden Störche auf dem Kirchturm. Sonst blüht der Mohn und ich habe mich 1 x verlaufen. Kam aber wieder schnell on Track. Aber jeder Kilometer zählt!!
P.S. Für jeden Kilometer, den ich laufe, spende ich einen Euro an unser Bildungsprojekt im Benin. Wenn du mich unterstützen willst, sprich mich an.
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